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ANEZKA


Jedes Jahr gibt es eine Zeit in der ich meine Beine abgrundtief hasse. Es ist als würde ich eine Kraterlandschaft freilegen, die ganzen Unperfektheiten ans Licht bringen und dann dazu noch diese Blässe, die sich einfach nicht in Bräune umwandeln lässt - egal wie viele Wochen ich auch versuche in der Sonne zu brutzeln. Es ist eigentlich schon seit meinem frühesten Kindesalter so gelaufen. Daher habe ich auch auf Röcke und Kleider in meinen jungen Jahren verzichtet, weil ich eben nicht diese elfenhafen grazilen Modelbeine habe. Schon immer hatte ich kräftige Stampfer gehabt und man selbst sieht das Ganze ja auch nochmal viel kritischer, sodass ich meine Beine als “Elefantenbeine” bezeichnete. Ich stehe mit meinen Beinen also auf dem Kriegspfad, geleitet von all den perfekt eingeölten und gephotoshopten Beinen auf den Laufstegen der Welt und in diversen Hochglanz Modemagazinen. “Es liegt in den Genen” hörte ich oft. Klar, das ist die Ausrede Nr. 1 - dachte ich zumindestens immer. Allerdings ist es mit einem schwachen Bindegewebe und dicken Krampfadern, was bei meiner Mutter und Schwester auch der Fall war, langsam nicht mehr bestreitbar, dass Gene eben doch etwas grundlegendes ausmachen. Etwas, was man nicht ändern kann.

Also was tun, wenn man Kleider und Röcke liebt, aber laut Modeindustrie nicht die richtigen Beine (kann es eigentlich auch unrichtige Beine geben) hat!? Lange habe ich mich in langen Jeanshosen versteckt. Selbst bei 30 Grad im Hochsommer kamen Kleider und Röcke nicht in Frage. Zu sehr schämte ich mich für meine Beine, die zu der Zeit allerdings noch ansehnlicher waren als jetzt aktuell. Ich schwitzte mir in so vielen Sommer Jahren (und dabei liebe ich den Sommer) regelrecht den Arsch ab. Lieber schwitzte ich mich zu Tode als meine Beine zu zeigen. So unfassbar groß war meine Scham.
Irgendwann fing ich aber an mir Kleider und Röcke zu kaufen, weil ich sie schön fand und besitzen wollte, zog sie aber meist nur zu Hause oder im Urlaub an, wo mich niemand kannte und es mir dann auch nicht so viel zu schaffen machte meine Beine zu zeigen. Und falls ich mich dann doch mal später traute zur Arbeit oder zu einer Feier in einem knielangen Kleid zu gehen, schminkte ich meine Beine mit viel Zeitaufwand mit Concealer und Foundation. Dann ging es zwar, fühlte mich aber nie so richtig wohl. Zudem war es nicht sehr angenehm und ich musste aufpassen wo in mich hinsetzte, um das Bein-Make-Up nicht zu verschmieren. Das alles um sich nicht zu sehr schämen zu müssen, was im Nachhinein einfach unnötig war. Man macht sich meist das Leben selbst schwer, aber der Druck von Social Media hatte auch mich gefangen genommen.

Zu sehr hat die Werbeindustrie mein Selbstbild in dieser Zeit beeinflusst und vielleicht auch viel zu viele Selbstzweifel gestreut. Um dieses Denken, diesen Perfektionismus und diese Erwartungen an mich selbst zu durchbrechen gingen viele Jahre ins Land. Zu viele für meinen Geschmack. Wie schön wären meine 20er Jahre gewesen mit Kleidern, Röcken und dem Selbstbewusstsein, welches ich mir in den letzten Jahren angeeignet habe. Wie einfach wäre es gewesen, sich mit den von der Werbeindustrie betitelnden Makeln zu akzeptieren? Damals erschien es mir unmöglich und ich weinte manchmal alleine im Bett, weil ich nicht weiter wusste. Doch irgendwann legte sich bei mir ein Schalter um. Ich hörte es förmlich klicken. Es brauchte eine lange Zeit und viele liebe Worte meines Freundes (jetzt Ehemann), damit ich durch den Schleier der Selbstzweifel erkennen konnte, dass meine Beine zwar nicht super schön sind, aber ok. Übersät von kleinen Besenreisern, zeitweise dicken Krampfadern, Cellulite und auch lästigen Rasierpickelchen habe ich dann doch den Mut gefunden das zu tragen was ich schon immer wollte: Kleider und Röcke. An manchen Tagen ist es immer noch schwer, aber das ist ok. Denn ich bin ok und manchmal reicht das auch voll und ganz.

Es ist egal was andere über dich denken. Hauptsache du selbst denkst gut über dich. Denn unsere Gedanken formen unsere Gefühle. Sie formen unsere Realität. Und die Realität bist du. Das Leben ist zu kurz, um sich Gedanken darüber zu machen, was du tragen kannst und was nicht. Trag es einfach und genieße das Leben!


Ich hasse shoppen. Besonders Klamotten.

Das ist eine eigentlich schlechte Grundvoraussetzung, um einen Text für diesen Blog zu schreiben.

Mode hat mich eigentlich nie wirklich interessiert. Mir war es wichtig, dass ich etwas zum anziehen hatte, das gut saß und mit dem ich mich einigermaßen wohl fühlte. Im Idealfall sollte es auch noch lange halten, denn ich wollte ja so schnell nicht wieder shoppen gehen. Natürlich wollte ich dass es mir auch noch gefällt. Was ich mit dem was ich trage aussage und dass ich damit auch eine Message senden kann, war mir nie bewusst.

Irgendwann lernte ich die tolle Frau kennen, die diesen Blog betreibt. Ich fand sie und ihre Lederjacke mit ihrem eigenen Label sofort interessant, obwohl ich bisher wenig Berührungspunkte mit "Fashion" hatte. Hartnäckig versuchte ich sie den ganzen Abend davon zu überzeugen, dass ich es wert bin und hatte damit Erfolg - heute trägt sie meinen Namen und ich kann auf  7,5 wundervolle Jahre mit ihr zurückblicken. 
Ich wusste damals nicht, dass ich gerade meine zukünftige Ehefrau kennengelernt habe. Wie sollte ich auch? Man spricht während des Studiums ja mehr als nur eine Frau auf einer Party an. Wie könnte man wissen, dass es diesmal "die Eine" ist? Ich konnte höchstens davon träumen. Noch weniger erwartet hatte ich aber, dass sich an diesem Tag, Stück für Stück, auch mein Blick auf Klamotten änderte. Anfangs wurde der "Fashion is my Love" Schriftzug auf ihrer Facebook (ja...wir sind alt) Seite von meinen Freunden noch kritisch beäugt und auch ich war mir nicht sicher, ob ich mir da nicht eine sehr oberflächliche Person angelacht habe, die zu viel Wert auf äußeres und teure Labels legt, wie wir sie alle aus diversen Social Media Kanälen kennen. 

Trotz aller Bedenken blieb ich weiter hartnäckig. Zum Glück. I have never been so wrong in all my life. Die Frau, die ich kennengelernt habe, machte sich weniger Gedanken darüber, was andere über sie denken, als jede andere, die ich zu diesem Zeitpunkt kannte. Und trotzdem liebte sie Mode. Wie passt das zusammen? 

I have never been so wrong in all my life.

Mode kann, das habe ich mittlerweile gelernt, ein Ausdruck der eigenen Seele sein. Eine Ausdrucksform, die klar macht, wie man sich fühlt und eine Message nach außen senden kann. Diese Ausdrucksform steht uns allen offen, egal ob wir extrovertiert sind und ohnehin ständig unsere Gefühle in die Welt brüllen, oder ob wir introvertiert sind, und diese in der Regel lieber für uns behalten. Wie auch vielen anderen, hat sie der Erstellerin dieses Blogs dabei geholfen, sich selbst auszudrücken und der Welt all das mitzuteilen, das sie ihr sonst eben nicht mitteilen konnte. 
Dies zu beobachten hat mich nicht nur beeindruckt, es hat auch meine Perspektive geändert. Klamotten wurden zu Mode. Ich habe verstanden, dass sie trotz aller Werbung, aller Beeinflussung durch "Influenzier*innen", die uns eben genau dies denken lässt, nicht oberflächlich sein muss. Sie kann im Gegenteil einen tiefen Einblick in die Seele der Person bieten, die sie ausgewählt hat. Und ist das nicht etwas wunderbares? 

Um dies zu erreichen, ist es jedoch notwendig, seinen eigenen Stil zu entdecken, und eben nicht einfach nur das nachzutragen, das andere uns über die sozialen Medien vorschreiben. Ich werde von meiner Odyssey berichten, die mich zu der Person gemacht hat, die ich heute bin. Da ich aber weiß, dass Blogs nicht nur grundlegend aussterben, sondern auch niemand mehr lange Texte liest, werde ich mir das für einen anderen Tag aufheben. 

Seid gespannt auf die Einblicke einer Person, für die Mode nur "Klamotten" waren, die shoppen hasste und Menschen, die sich viele Gedanken über ihr Outfit machten als oberflächlich empfand, über Designer nur schmunzelte und der Meinung war, dass es unsinnig wäre, so viel Geld für "Klamotten" auszugeben. Und wie sich sein Leben änderte, als er die tollste Frau der Welt kennenlernte. 
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ABOUT ME

Ich bin Anne – 36, modeverliebt, beautybegeistert & nordisch ehrlich. Auf ANEZKA geht’s um Mode, die Spaß macht, um Beauty, die funktioniert – und um alles, was dazwischen liegt.

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