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ANEZKA




Wimpernverlängerung, Hyaluronunterspritzungen und Lippenfiller waren in den letzten Jahren die Beauty Trends schlechthin. Einige Trends davon waren eher fragwürdig, denn so easy peasy und unbedenklich wie einige Influencer*innen die Eingriffe wie zum Beispiel beim Aufpolstern mit Hyaluronsäure beschreiben, ist das ganze eher nicht. Auch das ständige Wimpern Auffüllen und/oder Verlängern bleibt nicht ganz ohne Schäden. Deswegen habe ich mich auch letztendlich gegen eine Unterspritzung meiner gehassten Zornesfalte sowie meiner Mundwinkel entschieden. Das Risiko ist einfach zu groß für mich und die Hyaluronsäure, wird auch nicht vom Körper abgebaut - so wie es zu Beginn alle fälschlich angepriesen haben. 
Seit letztem Jahr bewegen sich die Beauty Trends glücklicherweise etwas mehr in Richtung “Natürlichkeit”. Den Anfang hierbei machen das Brow - und Wimpernlifting. Dabei wird nichts gespritzt, geklebt oder weggeschnitten, sondern ganz einfach in Form gebracht, sodass das natürliche Erscheinungsbild schlichtweg unterstützt wird. Hört sich interessant an? Finde ich auch und habe die beiden Trends gleich mal in einem Kosmetikstudio ausgetestet und mir die wichtigsten Fragen rund um die beiden Lifting Trends beantworten lassen. Ein sehr schönes Vorher-Nachher Ergebnis gibt es natürlich auch zu sehen.
DAS BROW LIFTING
Das Brow Lifting ist in Deutschland noch relativ neu. Erst seit ca. 2 Jahren bieten Kosmetiksalons diese Technik aktiv an und die Nachfrage wächst stetig. Egal ob man die buschigen vollen Brauen nur zähmen möchte oder die dünnen Augenbrauen etwas voller wirken lassen möchte - mit dem Brow Lifting ist das 6 bis 8 Wochen möglich und unterstreicht die natürliche Augenbrauenform, sodass das Erscheinungsbild nicht verfälscht wird.
KLEINER EINGRIFF MIT GROßER WIRKUNG
Die Behandlung ist nicht sehr zeitaufwendig. Nach knapp einer halben Stunde ist man in jedem Kosmetikstudio fertig und kann das Ergebnis bewundern. Die Behandlung geschieht in der Regel in wenigen Vorgängen. Zunächst werden die Augenbrauenhärchen desinfiziert und nach oben in die gewünschte Form gekämmt. Danach kommt ein wasserlöslicher Kleber auf die Augenbrauen, der die Härchen fixiert. Nach wenigen Minuten kommt eine Lotion auf die Brauen, die die Haarstruktur aufbricht und wodurch die Härchen sich in die gewünschte Form biegen lassen - ähnlich wie bei einer Dauerwelle. Nach ca. 10 Minuten wird die Lotion mit einem Wattepad vorsichtig abgenommen und eine weitere Lotion zur Versiegelung wird aufgetragen, die dann auch wieder einwirken muss. Danach kommt noch ein Keratingel, welches die Augenbrauen stärkt. Und fertig ist das Brow Lifting.
Ich muss sagen, dass ich schon sehr fasziniert bin von meinen “neuen” Augenbrauen. Sie sehen so voll und schön geformt aus. Ein nächster Besuch ist daher schon fest eingeplant und ganz nebenbei kann man währenddessen einfach super entspannen.
Die Kosten für ein Brow Lifting bei je nach Kosmetik Studio unterschiedlich und liegen zwischen 35 Euro und 70 Euro. Ich war bei Alina von Pour la beauté in Verden. Bei ihr kostet ein Brow Lifting 30 Euro und in Kombi mit einem Wimpern Lifting 59,00 Euro zusammen.


Brow- und Wimpernlifting - Vorher und Nacher
Der direkte Vergleich: Vor und nach dem Brow - und Wimpern Lifting bei Alina Schatz  (Pour La Beauté, Zollstraße 2b, 27283 Verden)

DAS WIMPERN LIFTING
Das Wimpern Lifting ist ein neues Treatment und sorgt für einen natürlichen Schwung, ganz ohne tägliche Wimpernzange. Durch diese Technik wirken die Augen viel offener und wacher. Die Wimpern sehen voller und auch länger aus. Ein schöner Wow-Effekt mit einer Haltbarkeit von bis zu 8 Wochen. Kleiner Effekt mit großer Wirkung.
DER PERFEKTE WIMPERNAUFSCHLAG
Die Behandlung dauert hierbei - wie beim Brow Lifting auch nur etwa eine halbe Stunde und die Technik ist sehr ähnlich. Alles wird im Vorfeld nochmal sauber gemacht und gekämmt. Die Augen bleiben ab dann bis zum Ende geschlossen. Über dem Wimpernkranz wird ein kleines Silikonkissen geklebt auf welchem dann die Wimpern gekämmt und mit einem wasserlöslichen Kleber fixiert werden. Durch die Lotion, die dann auf die Wimpern gepinselt wird, sorgt dafür, dass sich die Wimpern biegen lassen und somit einen tollen Schwung erhalten. Danach kommt eine Lotion, die den neuen Wimpernaufschlag haltbar macht. Anschließend dann noch eine Keratin-Mixtur für die Wimpern und voila fertig!
Die Kosten für ein Wimpern Lifting bewegen sich hierbei zwischen 30 Euro und 50 Euro.
Das fertige Ergebnis: die Augenbrauen wirken voller und definiert, die Wimpern öffnen die Augen und wirken viel länger

Wenn ihr bei Alina im Januar 2022 einen Termin bucht und meinem Rabattcode "Anne10" angebt, erhaltet ihr 10% Rabatt auf eure Behandlung. Sie bietet Alles rund um Wimpern, Augenbrauen, Make-Up und auch Waxing an! Hier könnt ihr direkt buchen und habt eine Übersicht.

Der Herbst kam langsam und dann doch ganz plötzlich. Umso schöner ist es, dass wir die neuen Herbstkleider endlich tragen können. Sie sorgen für die richtige Abwechslung in unserer Herbstgarderobe und lösen die All-Time-Cozy-Combo, bestehend aus Sweater und Jeans, ein bisschen ab und bringen mehr Eleganz und Extravaganz in unser (Alltags-)Leben. Denn Kleider kann man das ganze Jahr über tragen. Man braucht nur die richtigen Materialien und Schnitte für die passende Jahreszeit. Im Herbst und Winter sind jetzt drei ganz besondere Kleiderformen im Trend, die jeder Frau stehen und dazu auch noch warm halten:




BLAZER KLEIDER

Sie sind so stillvoll und elegant: Blazerkleider! Diesen Herbst zeigen sie sich von ihrer coolsten und stärksten Seite. Ganz classy kombiniert mit Highheels oder edgy mit derben Boots ist dieses Kleid ein kraftvolles Statement und wirkt extrem selbstbewusst. Tragbar bei Tag und Nacht, zu jeder Situation passend und so einfach zu stylen. Perfekt und Ready to go. Ein zeitloses Teil, welches immer aktuell ist. Stylingtipp: Auch ein dünnes Jersey-Longsleeve mit Steh- oder Rollkragen für darunter und Stiefel oder Overknees sehen zu den Kleidern super schön aus und haben einen französischen Touch of Style!








LEDER KLEIDER

Das Herbst- und Wintermaterial ist bereits seit vielen Jahren Leder! Daher ist es kaum verwunderlich, dass Lederkleider in diesem Herbst neu aufleben. In Mini oder Midi-Länge sind sie in unzähligen Kollektionen zu finden. Mal ganz gerade und weit geschnitten, feminin in Wickeloptik oder rockig mit Reißverschluss- und Schnallendetails wird es nie langweilig. Dazu passen coole Strumpfhosen mit Mustern und Prints, sowie auch Stiefel in auffälligen Farben oder schillernden Materialmix.









MIDI STRICKKLEIDER

Ebenso wie Leder ist Strick unverzichtbar für die kalte Saison. Richtig kuschlig sind daher die neuen Midikleider aus Strick. Ob super cozy im Oversize-Schnitt oder figurbetont - ein Blickfang bieten diese Kleider in jeglicher Hinsicht. Cool kombiniert mit Chunky Boots bekommen diese Kleider einen sehr alltagstauglichen Charakter und sind damit jetzt schon ein Everday-Favorite. Dazu passt ein Mantel genauso gut wie eine Lederjacke und bietet sehr viele Kombinationsmöglichkeiten. Unter den Kleidern kann man übrigens auch super wärmende Unterwäsche tragen an sehr kalten Tagen. Perfekt für die Frostbeulen unter uns.




Die Mode hat sich verändert. Nachdem wir im letzten Jahr oft nur noch in Loungewear (was für ein schöner Sammelbegriff für Jogginghose usw.) gelebt haben und den Drang nach Freiheit und die Sehnsucht nach Leben so sehr gefühlt haben, wie noch nie, spiegelt sich genau das auch in der Mode wieder. Denn so oberflächlich ist Mode nicht, auch wenn sie gerne von vielen so dargestellt werden möchte. Mode ist mehr. Mode erzählt Geschichte, Mode drückt das Verlangen aus, was wir spüren und nicht ausdrücken können. Mode war und ist immer gegenwärtig - selbst in diesen schwierigen Zeiten der Pandemie. Und so sehen auch die Herbst/Winter Looks 2021/22 aus. Eine Mixtur aus Altem in neu interpretierten Glanz. Man könnte meinen, der Wunsch nach vergangenen und besseren Zeiten vor der Pandemie, sei in viele Designs und Trendentwicklungen ganz unbewusst mit eingeflossen. Wir sehen viele Klassiker, viele schlichten Essentials, die das Potenzial zu einem Dauerbrenner haben.


STRICK

Ein absoluter Liebling in diesem Herbst und Winter ist Strick in all seinen Formen und Farben. Strick ist nicht nur ein kuschliger Begleiter durch die kalte und nasse Jahreszeit, sondern entpuppt sich in dieser Saison als Allrounder. Denn nicht nur die klassischen Strickpullis kommen, sondern auch Kleider, Röcke, Hosen und sogar Ponchos aus Strick. Besonders das Zopfmuster erlebt ein großes Revival und verspricht warme Stunden und stylische Looks. Bei Chloé sieht man in der aktuellen Kollektion viel Strick und seit neustem verfolgt das Label sogar einen Nachhaltigkeitsgedanken unter der neuen Chefdesignerin Gabriela Hearst.
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LEDER

Ein weiteres Trendmaterial ist Leder. Die "klassische schwarze Lederjacke" gehört schon zu den Basics, die man im Kleiderschrank haben muss und die das ganze Jahr über tragbar ist. In dieser Saison wird es etwas ausgeweitet. Besonders Kleider, Midiröcke und lange Mäntel aus Leder, die unwillkürlich an "Matrix" erinnern, sind im Trendfokus. Farblich werden die Designs dunkel gehalten. Die schrillen und auffälligen Farben vom letzten Jahr werden von gedeckten und ruhigen Nuancen wie burgundy, camel, braun und khaki abgelöst. Rockige Lederdesigns gibt es nach wie vor. Besonders bei Alexander McQueen gibt es in der Pre-Fall Kollektion bereits sehr extravagante Teile zu entdecken.
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KHAKI

So richtig eingeschlagen hat die Farbe "Khaki" in den frühen 2000er Jahren. Mit dem Y2K Trend kommt die Farbe zwar zurück, aber nicht in Form von Cargohosen oder Parkamänteln. Ganz erwachsen und stilsicher sehen wir romantische Blusen bei Etro, Strickjacken und Pullover bei Helmut Lang, The Row und Kleider bei Jason Wu in dieser Farbe. Ein bisschen mehr in Richtung Military gibt es jetzt schon bei Balmain, Sacai und Fendi zu sehen. 
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WEITE HOSEN

Nachdem schon klar war, dass wir uns langsam von den schmalen Hosen verabschieden, ist es kaum verwunderlich, dass man in den neusten Kollektionen nur noch Hosen mit weitem Bein sieht. Auch Schlaghosen, Marlenehosen, klassische Anzughosen und sogar extrem weite cropped Jeans sind unter anderem bei Celiné, Jaquemus und  Armani zu sehen. Eine neue Hosen Ära beginnt! 
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GLITZER PRUNK

Das Verlangen wieder schöne und auffällige Kleidung zu tragen ist bei allen immens gewachsen und das sieht man auch in zahlreichen Kollektionen. Es glitzert und funkelt soweit das Auge reicht. Ganze Kleider, Hosen und Hosenanzüge in Silber oder Gold liegen im Trend und versprühen ein Party-Feeling oder zumindest ein Gefühl der Hoffnung. Ob prunkvoll mit Schmucksteinen, Pailletten oder Perlen bestickt oder aus fließenden Glanzstoff wie Satin oder Brokat - Hauptsache es strahlt.
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TON IN TON ANZÜGE

Elegant lässige Hosenanzüge bleiben auch in dieser Saison bestehen und werden nun Ton in Ton gestylt. Das heißt von Kopf bis Fuß in einer Farbe (=Monochrome Style). Das geht sogar soweit, dass der farblich passende Mantel sowie auch Accessoires angepasst werden. Ganz klassisch gesehen bei Ami in schwarzen und graues Styles, bei Off White in silbergrau und bei Max Mara in sehr stilvollen beige- und cremefarbenen Kombis.
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Y2K STYLE

Ganz im Kontrast zu den eleganten und stilvollen Trends der Saison sind die 2000er Jahre zurück und legen ein richtiges Comeback hin. Bauchfreie Going Out Tops, tief sitzende Schlagjeans, enge Kleider, billiges Glitzer lassen das Sexappel der 2000er wieder aufleben und erinnern an Serien wie "Sex and the City", an It-Girls wie Paris Hilton, Lindsay Lohan, an Pop Ikonen wie Madonna, Britney Spears und Xtina. Alles das war modisch gesehen eine kleine Katastrophe, wenn man als Millennial jetzt darauf zurückblickt und trotzdem war es irgendwie cool. Designer wie Herve Leger, Manolo Blahnik, Von Dutch, Ed Hardy, Fornarina, Pussy Deluxe, Killah starteten in der Zeit richtig durch.
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PINK POWER

Die Power Farbe Pink bleibt noch ein bisschen länger und zeigt sich in coolen Kleidern, Anzügen, Blusen und Jacken und schafft damit einen richtigen Farbklecks in der dunklen und trostlosen Jahreszeit. In der Kombination mit schwarz schafft Pink einen grandiosen Auftritt und wirkt stilvoll elegant wie bei Balmain.
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BATIK

Batik ( engl. Tie Die) zieht sich in diesem Jahr auch bis in den Herbst/Winter hinein und erreicht auch dann die letzte Trendphase. Dennoch präsentiert sich das Muster zahlreich auf Kleidern und Hosen wie bei Sportmax, Altuzarra und Alberta Ferretti.
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Jedes Jahr gibt es eine Zeit in der ich meine Beine abgrundtief hasse. Es ist als würde ich eine Kraterlandschaft freilegen, die ganzen Unperfektheiten ans Licht bringen und dann dazu noch diese Blässe, die sich einfach nicht in Bräune umwandeln lässt - egal wie viele Wochen ich auch versuche in der Sonne zu brutzeln. Es ist eigentlich schon seit meinem frühesten Kindesalter so gelaufen. Daher habe ich auch auf Röcke und Kleider in meinen jungen Jahren verzichtet, weil ich eben nicht diese elfenhafen grazilen Modelbeine habe. Schon immer hatte ich kräftige Stampfer gehabt und man selbst sieht das Ganze ja auch nochmal viel kritischer, sodass ich meine Beine als “Elefantenbeine” bezeichnete. Ich stehe mit meinen Beinen also auf dem Kriegspfad, geleitet von all den perfekt eingeölten und gephotoshopten Beinen auf den Laufstegen der Welt und in diversen Hochglanz Modemagazinen. “Es liegt in den Genen” hörte ich oft. Klar, das ist die Ausrede Nr. 1 - dachte ich zumindestens immer. Allerdings ist es mit einem schwachen Bindegewebe und dicken Krampfadern, was bei meiner Mutter und Schwester auch der Fall war, langsam nicht mehr bestreitbar, dass Gene eben doch etwas grundlegendes ausmachen. Etwas, was man nicht ändern kann.

Also was tun, wenn man Kleider und Röcke liebt, aber laut Modeindustrie nicht die richtigen Beine (kann es eigentlich auch unrichtige Beine geben) hat!? Lange habe ich mich in langen Jeanshosen versteckt. Selbst bei 30 Grad im Hochsommer kamen Kleider und Röcke nicht in Frage. Zu sehr schämte ich mich für meine Beine, die zu der Zeit allerdings noch ansehnlicher waren als jetzt aktuell. Ich schwitzte mir in so vielen Sommer Jahren (und dabei liebe ich den Sommer) regelrecht den Arsch ab. Lieber schwitzte ich mich zu Tode als meine Beine zu zeigen. So unfassbar groß war meine Scham.
Irgendwann fing ich aber an mir Kleider und Röcke zu kaufen, weil ich sie schön fand und besitzen wollte, zog sie aber meist nur zu Hause oder im Urlaub an, wo mich niemand kannte und es mir dann auch nicht so viel zu schaffen machte meine Beine zu zeigen. Und falls ich mich dann doch mal später traute zur Arbeit oder zu einer Feier in einem knielangen Kleid zu gehen, schminkte ich meine Beine mit viel Zeitaufwand mit Concealer und Foundation. Dann ging es zwar, fühlte mich aber nie so richtig wohl. Zudem war es nicht sehr angenehm und ich musste aufpassen wo in mich hinsetzte, um das Bein-Make-Up nicht zu verschmieren. Das alles um sich nicht zu sehr schämen zu müssen, was im Nachhinein einfach unnötig war. Man macht sich meist das Leben selbst schwer, aber der Druck von Social Media hatte auch mich gefangen genommen.

Zu sehr hat die Werbeindustrie mein Selbstbild in dieser Zeit beeinflusst und vielleicht auch viel zu viele Selbstzweifel gestreut. Um dieses Denken, diesen Perfektionismus und diese Erwartungen an mich selbst zu durchbrechen gingen viele Jahre ins Land. Zu viele für meinen Geschmack. Wie schön wären meine 20er Jahre gewesen mit Kleidern, Röcken und dem Selbstbewusstsein, welches ich mir in den letzten Jahren angeeignet habe. Wie einfach wäre es gewesen, sich mit den von der Werbeindustrie betitelnden Makeln zu akzeptieren? Damals erschien es mir unmöglich und ich weinte manchmal alleine im Bett, weil ich nicht weiter wusste. Doch irgendwann legte sich bei mir ein Schalter um. Ich hörte es förmlich klicken. Es brauchte eine lange Zeit und viele liebe Worte meines Freundes (jetzt Ehemann), damit ich durch den Schleier der Selbstzweifel erkennen konnte, dass meine Beine zwar nicht super schön sind, aber ok. Übersät von kleinen Besenreisern, zeitweise dicken Krampfadern, Cellulite und auch lästigen Rasierpickelchen habe ich dann doch den Mut gefunden das zu tragen was ich schon immer wollte: Kleider und Röcke. An manchen Tagen ist es immer noch schwer, aber das ist ok. Denn ich bin ok und manchmal reicht das auch voll und ganz.

Es ist egal was andere über dich denken. Hauptsache du selbst denkst gut über dich. Denn unsere Gedanken formen unsere Gefühle. Sie formen unsere Realität. Und die Realität bist du. Das Leben ist zu kurz, um sich Gedanken darüber zu machen, was du tragen kannst und was nicht. Trag es einfach und genieße das Leben!

Wer kennt es nicht, die Tage werden länger, die Temperaturen wärmer und Kleidersaison scheint nach den ersten Sommer-Sonnenstrahlen eröffnet. Das einzige was fehlt sind passende luftige Schuhe. Im Durchschnitt ist die Anzahl der Sommerschuhe in Deutschlands Schuhschränken doch sehr gering, da es ja nur für wenige Monate im Jahr so richtig warm ist. Daher ist bei Sommerschuhen wie Sandalen, Pantoletten, Sandaletten und Zehentrennern und Co. die Entscheidung manchmal gar nicht so einfach. Wichtig ist eine gute Passform, Komfort und natürlich auch die Optik. Daher stelle ich euch 4 Sommerschuhe vor, bei denen ihr auf Nummer sicher gehen könnt und die ihr einfach zu vielen Outfits bedenkenlos stylen könnt in diesem und auch noch im nächsten und übernächsten Jahr.

 Bastsandalen/ Plateau Sandalen/ Keilabsatz Sandalen




Bast ist seit einigen Jahren ein großes Thema und in diesem Jahr neu interpretiert als Plateau und auch klassisch als Keilabsatz und lösen fast schon die Espadrilles ganz und gar ab. Verschieden Varianten zum Schnallen und zum Wickeln zaubern ein schönes Bein und sehen vor allem zu Kleidern und Röcken besonders schön aus.


Filigrane Riemchen Sandalen


Mit nichts als nur dem nötigstem Halt ausgestattet sind die neuen Riemchensandalen diesen Sommer an zahlreichen Füßen zu bewundern. Dünne filigrane Riemchen zieren den Trendschuh und schlingen sich ganz sanft um den Knöchel. Ob ganz schlicht einfarbig oder gemustert - die Riemchensandalen passen zu fast allen Sommerstyles.


Weiße Sneaker

Ein Klassiker schlechthin, der absolut nie fehlen darf, sind weiße Sneaker! Seit Jahren sind sie ein wahres Styling Essential und macht jeden Look so unkompliziert und stilsicher. Von Retro-Modell aus den 80ern bis hin zu modernen Modell mit dicker Plateausohle ist alles dabei. Mein neuer Favorit ist der Adidas Continentel. Er ist nicht zu elegant geschnitten und nicht zu klobig, sondern genau richtig. Passt zur Cropped Jeans genauso gut wie zu Sommerkleidern. 

 
Riemchen Sandaletten

Riemchen Sandaletten (aka "Naked Sandals") sind in diesem Jahr weit oben auf der Trendskala! Auch hier halten dünne Riemchen den Schuh am Fuß und zeigen sich mit verschiedenen Absatz Varianten sowie auch unterschiedlichen Schuhspitzen. Ganz aktuell sind die quadratischen Spitzen. Ein Direkter Trend-Import aus den 2000er Jahren. Zeigt viel Haut und sieht super sexy und cool aus! Passend zum Kleid, Rock und zur Jeans.


Ein Begriff, der einem seit geraumer Zeit in den Ohren liegt ist “Fast Fashion”. Kaum darüber nachgedacht wird er unter “nicht so gut” in einer unserer Gedächtnis Schubladen abgelegt. Entweder weil man nicht mehr darüber erfahren möchte, weil es vielleicht unangenehm werden könnte oder einfach, weil es einem total egal ist, denn man selbst trägt keine Schäden davon. Jedenfalls keine unmittelbar bevorstehenden. Allerdings sollten wir alle uns darüber im Klaren sein, was wir mit unserem Verhalten anrichten. Es ist nur Kleidung, aber es steht so viel mehr noch dahinter. Die Modebranche ist ein hartes Pflaster, die Fast Fashion Industrie aber ist einfach nur skrupellos. Daher möchte ich den ein oder anderen für ein wichtiges Thema sensibilisieren, um verantwortungsbewusst zu handeln. Für sich selbst und für andere.

DIE FAST FASHION STRATEGIE
Aber fangen wir einfach mal ganz vorne an und klären auf was Fast Fashion eigentlich genau ist. Fast Fashion, zu deutsch “schnelle Mode” ist eine Geschäftsstrategie, die es bereits seit den 80er Jahren gibt. Damals hieß es noch “Quick Response”, also ein Beschleunigter Austausch von Informationen und Ware. Dadurch hatte man auch eine schnellere Reaktionszeit auf kurzfristige Veränderungen und Trends, die in den 90er Jahren stetig wuchs bis um die 00er Jahre das höchstmögliche Tempo erreicht wurde. Der gesamte Design und - Produktionsablauf, sowie auch die Anlieferungen wurden erheblich beschleunigt, um viel mehr in kürzester Zeit auf dem Markt anbieten zu können. Hersteller wie H&M, Zara und Primark wurden zum Synonym für Fast Fashion.

Fast Fashion ist daher auch einfach zu erklären. Kurz handelt es sich um extrem billig hergestellte, Trend bezogene Kleidung, deren Qualität genauso niedrig ist wie der Preis für den sie gekauft wird. Daher ist die Lebensdauer von Fast Fashion auch besonders gering. Meist hält ein Teil nur wenige Wäschen bevor es erst die Form verliert und das Material langsam unschön wird. Die Teile werden dann schnell entsorgt und sich einfach wieder ein neues Billigteil gekauft bis es dann wieder untragbar wird. Eine Verschwendung und ein extrem schnelles Konsumverhalten liegt bei den Fast Fashion Herstellern im Fokus.
Die Auswahl ist immens gewachsen und die absoluten Niedrigpreise erreicht. Ein immer schneller wechselndes Sortiment gibt dazu noch die passenden Kaufimpulse für den Endverbraucher. Bei einigen Marken, wechselt jede Woche alles, damit ein maximaler Kaufreiz entsteht. Die Folge: Der Kunde kauft mehr als nötig ist. Somit wird Mode mehrmals jährlich zur austauschbaren Wegwerf-Ware.
WO UND WIE PRODUZIERT WIRD
Je mehr gekauft wird desto besser die Umsatzsteigerung für das Unternehmen. Denn darum geht es doch letztendlich. Die Herstellung der Billigmode erfolgt in anderen Ländern, denn in Deutschland und vielen anderen westlichen Ländern haben die Arbeiter*innen nämlich Rechte: Mindestlöhne, Kündigungsfristen oder Urlaubstage, um nur einige zu nennen. Es gibt aber auch Länder wo die Arbeiter*innen kaum bis keine Rechte haben und genau dort wird dann produziert. Die Ausbeutung von Textilnäher*innen ist in Entwicklungsländern nichts Neues. Neben der schlechten Bezahlung und des fehlendes Arbeitsschutzes verursacht besonders der hohe Zeit- und Preisdruck in der Fast Fashion Industrie unwürdige Arbeitsbedingungen. Die Marken stehen in einem gesättigten Markt untereinander in einem starken Wettbewerb. Die Preise der Herstellung werden oft gedrückt, was dann die Textilnäher*innen zu spüren bekommen, indem Überstunden nicht bezahlt werden und eine Lebenssicherung kaum mehr möglich ist. 

Durch die günstige Herstellung in Bangladesch, Vietnam oder Türkei ist das ganze auf eine Gewinnmaximierung ausgelegt. Der einzige Gewinner von Fast Fashion sind die Unternehmen selbst.
Allerdings lassen nicht nur Fast Fashion Modeketten so produzieren. Auch einige höherpreisige (Luxus-)Marken lassen ihre Kleidung in solchen Fabriken produzieren. Ob das zu anderen Arbeitsbedingungen geschieht ist fraglich. Die Transparenz ist bei vielen Marken nicht gegeben, sodass man selten weiß unter welchen Bedingungen das Kleidungsstück hergestellt wurde. Selbst ein “Made in Italy” steht nicht mehr für ausnahmslos gute italienische Qualität. Denn auch dort gibt es kleine Fabriken mit Textilarbeiter*innen,  aus Entwicklungsländern importiert, die dort vor Ort direkt am 2 qm großen Arbeitsplatz arbeiten, essen und schlafen. Also eine Verlagerung des Standortes.  Das war am Rande von Florenz im März 2013 als ich wegen eines Auftrages für eine Woche dort war und mit eigenen Augen die Situation gesehen habe.
Natürlich lassen nicht alle Unternehmen so produzieren, aber bei den Fast Fashion Marken kann man mit Sicherheit sagen, dass sie genauso unter diesen abscheulichen Bedingungen produzieren, um unseren verschwenderischen Konsum zu stillen. Und das ohne jegliches Gewissen.


DIE ABSEHBAREN AUSWIRKUNGEN AUF MENSCH UND UMWELT
Nicht nur die Menschen müssen unter der Fast Fashion leiden, sondern auch für die Umwelt hat sie negative Auswirkungen. Allein der reine Transport von den Fabriken bis in die Filialen verursacht über eine Milliarde Tonnen an CO2. Das ist mehr als der gesamte Flug- und Schiffsverkehr zusammen und steigt stetig. Zudem werden jedes Jahr 120 Milliarden (Stand April 2021) neue Kleidungsstücke hergestellt von denen ca. 86% wieder als Abfall in Mülldeponien landen, weil sie nicht verkauft wurden. Diese Überproduktion von Bekleidung zeigt ein maßloses Fehlverhalten der Fast Fashion Industrie auf und die Entsorgung dieser passiert meist nicht auf die umweltfreundlichste Art und Weise. In Verbrennungsanlagen werden die synthetische Kleidungsstücke beseitigt, denn synthetische Stoffe (wie Polyester, Polyamid, Acryl) sind nur schwer bis gar nicht zu recyceln, weil die Fasern sich nicht zur Herstellung von neuer Kleidung eignen. Kunstfasern wie Polyester findet man in den Fast Fashion Kollektionen sehr häufig. Der Grund dafür ist schlichtweg der unschlagbar niedrige Preis. Die Verwendung von billigen und teilweise giftigen Textilstoffen macht die Modeindustrie weltweit zum zweitgrößten Verschmutzer von sauberem Wasser nach der Landwirtschaft.
Denn allein der Wasserverbrauch eines Baumwoll-T-Shirts liegt in der Herstellung bei 15000 Liter/ Kilo und bei einer einzigen Jeans ca. 8000 Liter. Die Verwendung von billigen Farbstoffen und Bleichmittel schädigen dazu nicht nur die Umwelt, sondern können zu gesundheitlichen Schäden der Textilarbeiter*innen führen.
Billige Kleidung besteht zu einem Hauptteil - wie bereits erwähnt - aus Kunstfasern. Das mag sich im ersten Moment nicht bedrohlich anhören, ist aber bei jedem Waschgang zu Hause auch umweltschädlich. Dabei fallen nämlich mikroskopisch kleine Elemente (=Mikroplastik) ab, die dann in den Wasserkreislauf gelangen und den Plastikanteil in den Ozeanen erhöhen. Auch Sport- und Outdoorbekleidung werden meist mit giftigen Chemikalien beschichtet. Dessen sind wir uns meist nicht bewusst.

Trotz der zunehmenden Kritik an der  Fast Fashion Industrie wird diese dabei immer schneller. In Zahlen kann man sich das so vorstellen: Zwischen 2000 und 2016 ist die Anzahl der gekauften Kleidungsstücke pro Jahr auf satte 60% gestiegen. Allerdings werden die Kleidungsstücke nur noch halb so lange getragen (weil sie ja auch nicht lange halten), wie vor 15 Jahren. Das heißt im Klartext, dass immer wieder Billigmode gekauft wird, um diese dann nach kurzer Zeit wieder zu entsorgen und durch neue Billigmode zu ersetzen.
Und trotzdem hat die verschwenderische gewinnbringende Billigmode bereits bei vielen Marken ihren Platz gefunden. Mittlerweile bringt Zara übrigens pro Jahr 24 Kollektionen raus, bei H&M sind es immerhin “nur” 12-16.
Alleine dieser Produktionswahn ist an diesen zwei Moderiesen doch sehr erschreckend zu beobachten. Der spanische Modekonzern Inditex (dazu gehören unter anderem Zara, Bershka, Pull & Bear, Stradivarius ) war 2018 der Spitzenreiter mit über 26 Milliarden Euro Umsatz. 
Der Fast Fashion Gigant plant sogar noch weiter und geht auf die Kritik der verschiedenen Umweltbewegungen so vor, dass es jetzt nachhaltige Kollektionsteile gibt: Zum gleichen Preis und mit einem “Join Life” Etikett versehen, welches die (mögliche) Nachhaltigkeit des Produkts versprechen soll. Inwiefern das auch so ist ist nur schwer zu sagen. Aber auch andere Unternehmen wie H&M mit der “Conscious” Collection zieht nach. Greenwashing ist der neue Trend vieler Fast Fashion Unternehmen und genau das wird genutzt, um den Menschen beim Kauf dieser Teile ein gutes Gefühl zu geben, selbst unter falschen Voraussetzungen.

DIE FRAGE HIERBEI IST, WAS KANN MAN SELBST TUN?
Nach all den erschreckenden Fakten ändert sich bei vielen die Sichtweise auf den Konsum von Fast Fashion Marken. Meiner Ansicht nach ist es schwer sich komplett frei von Fast Fashion zu machen. Gerade weil man jetzt erst sieht welche Marken überhaupt dazu zählen. Ein erster Lösungsansatz ist es, sich des eigenen Konsumverhaltens klar zu sein und sorgsamer mit Kleidung umzugehen. Die Frage “Brauche ich das wirklich und finde ich das Teil so überwältigend” können erste Schritte in die richtige Richtung sein. Denn oft werden wir häufig durch soziale Medien beeinflusst und zu Käufen animiert, obwohl wir eigentlich das Teil nicht wirklich wollen, sondern nur “dazugehören” wollen. Und da liegt ein wirklich tiefgehendes Problem - gerade bei sehr jungen Frauen! Daher gibt es jetzt ein paar Alternativen, die man super umsetzen kann, wenn man der Fast Fashion Industrie entsagen möchte.


SLOW FASHION KAUFEN: Einige wenige Unternehmen haben zur Fast Fashion einen Gegenentwurf entwickelt. Slow Fashion konzentriert sich auf 2 Kollektionen pro Jahr (Frühling/Sommer + Herbst/Winter) und achtet bei den Materialien auf Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen. Das Ziel ist es länger haltbare Kleidung zu produzieren, mit hohen Qualitätsansprüchen und zu fairen Arbeitsbedingungen. Für solche Kleidungsstücke muss man meist mehr Cash hinlegen, was sich aber in der Qualität und der Lebensdauer des Kleidungsstückes widerspiegelt. Eine Investition für einen 60 Euro Pullover einer Slow Fashion Marke ist deutlich besser als 3 Billig Pullover aus dem schnellem Handel, die dann sowieso nicht lange halten. Auch wenn man regional kauft ist das super! Zwar gibt es wenig Marken in Deutschland die fair produzieren, aber eine Marke möchte ich hier besonders erwähnen: Alina Klemm. Da kann ich zu 100% sagen, dass es sich um eine nachhaltige und faire Designermarke handelt! Vom Design über den Schnitt bis hin zur Produktion wird alles in Hamburg gemacht!

SECONDHAND/ VINTAGE KAUFEN: Gerade in den letzten Jahren haben Secondhandshop einen wahrhaften Boom erlebt. Auch Vintage Shop reihen sich da mit ein und die Nachfrage nach origineller und einzigartiger Kleidung steigt. Beliebte Second Hand Plattformen sind beispielsweise Vinted oder auch Mädchenflohmarkt. Dadurch bekommen Kleidungsstücke eine längere Lebensdauer und man kauft nichts neues, sondern etwas was schon da ist. Shops wie Vino Kilo, Videdressing oder Vite-envogue bieten eine große Auswahl an schöner Vintage Kleidung von zahlreichen (Designer-)Marken.


UPCYCLING: Wer etwas begabt ist und mit einer Nähmaschine umgehen kann, kann aus alten Teilen neue Kleidungsstücke kreieren. Ich habe mir selbst aus vielen Teilen meiner Mutter (teilweise aus den 80er Jahren) ganz süße Tops und Kleidchen genäht. Sowie aus kaputten Jeanshosen einfach eine Shorts oder ein Jeansrock gemacht wurde. Kreativität ist dabei alles!

Das gleich gilt dann auch für das Reparieren von Kleidung. Wer nicht selbst nähen kann, kann für wenig Geld die Lieblingsjeans beim Schneider reparieren lassen. Es muss nicht alles gleich weggeschmissen werden.

AUSLEIHEN: Ganz innovativ sind Shops, die Kleidung ausleihen. In den USA ist das schon eine verbreitete Variante, die es nach langer Zeit auch nach Deutschland geschafft hat. Was man früher mit der besten Freundin gemacht hat, bieten jetzt Onlineshops an. Besonders, wenn ein Event oder ein wichtiges Bewerbungsgespräch ansteht, ist so etwas äußerst praktisch. Denn wie oft werden solche Teile nur für einen Tag gekauft und danach nie wieder angezogen? Richtig - kennt jeder!


Es ist also gar nicht so schwierig. Wir alle können einen Teil dazu beitragen, dass ein stetiger Wandel in der Modeindustrie stattfindet. Dabei müssen wir bei uns selbst anfangen. Wir müssen begreifen, das Fast Fashion einen falschen Ansatzpunkt verfolgt unter dem nicht nur die Umwelt, die Textilarbeiter*innen, sondern im Endeffekt auch wir selbst darunter leiden (werden). In Zeiten von Fridays for Future und weiteren Klima- und Umweltbewegungen könnte die Fast Fashion Ära vielleicht ein Ende finden. Bis dahin setzt ein Zeichen und schaut was ihr da genau kauft und braucht.

Nur wenn Kleidung wieder einen Wert bekommt lässt sich der Modewahnsinn stoppen und der ökologische Kollaps durch Fast Fashion verhindern.






Quellen: 
https://www.modelexikon.com/fast-fashion.php
https://de.wikipedia.org/wiki/Fast_Fashion 
https://nachhaltige-kleidung.de/news/fast-fashion-definition-ursachen-statistiken-folgen-und-loesungsansaetze/ 
https://de.contrado.com/blog/was-ist-fast-fashion/
https://www.welt.de/wirtschaft/article217662250/Asos-Boohoo-und-Co-Der-Turbomodekonsum-der-Generation-Z.html
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-die-fast-fashion-luege-100.html https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-fast-fashion---die-folgen-des-modewahnsinns-100.html 
https://www.ci-romero.de/kritischer-konsum/produkte/kleidung/fast-fashion/




Es ist in meinen Augen schon etwas nostalgisch mit anzusehen, wie sich die nachkommende Generation Z , kurz “GenZ”*,  jetzt mit Trends beschäftigt, die wir schon längst getragen haben. Die 90er und 00er Jahre sind zurück und damit auch ein ganz besonderes It-Piece: Die Schlaghose. Wer, wenn nicht wir Millennials waren diesem Trend in unserer “Teenie-Zeit” Jahre lang verfallen und sind damit doch sozusagen aufgewachsen. Es ging nichts ohne Schlagjeans. Je weiter desto besser war das Motto und die Länge war hierbei ja auch eine extrem wichtige Sache. Denn was heute liebevoll “Cropped Jeans” genannt wird, war damals die “Hochwasserhose” und wer eine trug war der größte Idiot auf dem Schulhof. Kurzum: Schlagjeans mussten so lang sein, dass sie mindestens den Boden vollständig berührten. Was nach vielem Tragen dann dazu führte, dass die Säume irgendwann total ausgefranst waren und regelmäßig dreckig. Heute gar nicht mehr vorstellbar, oder? Zudem saßen sie so tief auf der Hüfte, dass man bei jedem Mal hinsetzen oder Bücken jedem freie Sicht auf den Tanga gewähren ließ. Wer dazu noch einen flachen Bauch und ausgeprägte Hüftknochen vorweisen konnte, hatte den Jackpot. Das Schönheitsideal wurde von Idolen wie Britney, Christina Aguilera, JLo oder Avril Lavinge gehalten.


Allerdings geht es hierbei nicht nur um ein einfaches Trend-Comback einer Hose, sondern vielmehr um einen Generationskonflikt der Mode: Auf Instagram und viel mehr noch auf TikTok sieht man junge GenZs, die zeigen was man mit Skinny Jeans machen sollte. Nämlich wegwerfen, vergraben, verbrennen oder zerschneiden. Ein klares Statement und eine Kritik an Millennials, die immer noch hochgeschnittene Skinny Jeanshosen tragen. Sind wir jetzt wirklich sowas wie die Moms in den 80ern, die Momjeans trugen? Ist es wirklich schon soweit, dass wir alt sind und uns gegen neue alte Trends wehren? Selbst wenn: Daran ist auch nichts verkehrt, nur sieht die junge Generation das wohl ganz anders. Denn das Trend Bild verändert sich gerade sehr und in der Modewelt ist es ja meist so, dass das eine Extrem, das andere ablöst und nun sind wir nach vielen Jahren in engen Jeanshosen wieder an diesem Punkt angelangt und stehen an der Schwelle in die nächste Mode-Ära. Die Hosen werden weiter und bequemer, was nicht nur Schlaghosen, sondern auch Baggypants, Cargopants und Marlenehosen wieder mit sich bringen wird - und die Oberteile werden kürzer und enger -  Wie schon vor etlichen Jahren es bei uns der Fall war.  Aber will man einen Trend noch ein weiteres Mal mitmachen?
Die richtige Antwort darauf ist in meinen Augen nur eine. Nämlich die, dass wir zu keinen Trends gezwungen werden müssen. Wir sind jetzt erwachsen genug und müssen den Trends nicht mehr blind folgen, um “cool” zu sein. #nofront

Ich bin mir auch sicher, dass die Skinny Jeans nicht ganz verschwinden wird. Dafür hat sie einen zu großen Beliebtheitsgrad erreicht und war so gesehen etwas auf das alle (also wir) sehr gewartet haben. Denn egal ob im Business, im Alltag oder zu Events - die Skinny Jeans kann sich jeder Situation anpassen. Aber zurück zu den jetzigen Schlaghosen.

Jetzt soll der Saum also wieder weit werden, aber - und das ist neu - die hochgeschnittene Form bleibt vorerst. Eine wohl ziemlich kluge Kombi, damit die GenZ und die Millennials darin einen guten Kompromiss finden können. Die einen tragen den Trend das erste Mal, die anderen tragen ihn wieder, aber in High Waist Fit. Und so langsam finde ich Schlagjeans dann doch nicht mehr so schlimm. Immerhin haben sie mich einst lange begleitet und heute sehen sie irgendwie cooler aus als in den 90er und 00er Jahren. Wer weiß vielleicht probiere ich demnächst mal eine Schlagjeans an und finde sie wieder so toll wie früher.

Wir blicken also langsam dem offiziellem Ende der knallengen Jeans mit einem lachendem und weinenden Auge entgegen. Das gute an Trends ist ja aber, dass sie kommen und gehen und dann immer wieder kommen. Auf eine neue Zeit mit alten Trends und vielen modischen Experimenten.



*Menschen, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurden. (Quelle: Wikipedia)




 Zeitlos - Einzigartig - Persönlich

Ganz charmant und selbstbewusst mit handwerklicher Schneiderkunst und hohen Qualitätsansprüchen hat die junge Designerin Alina Klemm im letzten Jahr den großen Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und hat ihr gleichnamiges Modelabel gegründet. Studiert hat die Hamburgerin an der JAK Akademie und hat bereits in den letzten Jahren schon einige kleine Kollektionen herausgebracht, wie “Estime” oder zuletzt auch “Wild Thoughts”. Dabei treffen weibliche Silhouetten mit geradlinigen klassischen Schnitten aufeinander und machen ihren Stil so besonders und vor allem anders, sodass man das Kleidungsstück lange und sehr gerne trägt, da man es nicht an jeder zweiten Frau sehen wird.

Kein Mainstream, sondern Design und Einzigartigkeit stehen im Mittelpunkt und sollen die Wertschätzung zu besonders individueller und  hochwertiger Kleidung verstärken. Zudem wird alles mit sehr viel Liebe und Sorgfalt in ihrem Atelier produziert und ist somit auch der Nachhaltigkeit verschrieben. Keine langen Lieferketten, keine Auslandsproduktion, keine Massenware, keine Fast Fashion. Nur die reine Liebe zum Design, die Suche nach bester Qualität und die Wertschätzung zur Kleidung.

Ein bisher noch kleines Label mit großartigem Gedanken verbunden mit schönem Design direkt in und aus Hamburg.

Kollektion S/S 2021 “Le jardin des sens (dt. Der Garten der Sinne)”



Zeitlos, feminin und stark wirkt jedes Kleidungsstück aus ihrer aktuellen Frühling/Sommer Kollektion 2021 “Le jardin des sens”. Helle und erfrischende Farbnuancen wie ein grün, was unwillkürlich an Pistazieneis oder Avocados erinnert, bildet das Highlight neben abgedunkeltem Khaki, klassischem Weiß und sanften Sandfarben. Viele legere Blusen und Blusenkleider mit lockeren Puffärmeln und passenden Stoffgürteln laden zum Träumen ein und ziehen sich gekonnt durch die gesamte Kollektion wie ein roter Faden. Dazu werden natürliche Naturfasern wie Leinen, Baumwolle oder auch Ramie verwendet, die den Nachhaltigkeitsgedanken damit vollständig abrunden. Details wie goldene Druckknöpfe und Gürtelringe sind sorgsam ausgewählt und Accessoires wie das bedruckte Seidentuch geben der Kollektion den letzten Schliff. Eine insgesamt sehr leise und feminine Kollektion mit lauter Eleganz:





Atelier

Alina Klemm

Schrammsweg 15

20249 Hamburg

https://www.alinaklemm.de/
Instagram @atelier.alinaklemm



Ich hasse shoppen. Besonders Klamotten.

Das ist eine eigentlich schlechte Grundvoraussetzung, um einen Text für diesen Blog zu schreiben.

Mode hat mich eigentlich nie wirklich interessiert. Mir war es wichtig, dass ich etwas zum anziehen hatte, das gut saß und mit dem ich mich einigermaßen wohl fühlte. Im Idealfall sollte es auch noch lange halten, denn ich wollte ja so schnell nicht wieder shoppen gehen. Natürlich wollte ich dass es mir auch noch gefällt. Was ich mit dem was ich trage aussage und dass ich damit auch eine Message senden kann, war mir nie bewusst.

Irgendwann lernte ich die tolle Frau kennen, die diesen Blog betreibt. Ich fand sie und ihre Lederjacke mit ihrem eigenen Label sofort interessant, obwohl ich bisher wenig Berührungspunkte mit "Fashion" hatte. Hartnäckig versuchte ich sie den ganzen Abend davon zu überzeugen, dass ich es wert bin und hatte damit Erfolg - heute trägt sie meinen Namen und ich kann auf  7,5 wundervolle Jahre mit ihr zurückblicken. 
Ich wusste damals nicht, dass ich gerade meine zukünftige Ehefrau kennengelernt habe. Wie sollte ich auch? Man spricht während des Studiums ja mehr als nur eine Frau auf einer Party an. Wie könnte man wissen, dass es diesmal "die Eine" ist? Ich konnte höchstens davon träumen. Noch weniger erwartet hatte ich aber, dass sich an diesem Tag, Stück für Stück, auch mein Blick auf Klamotten änderte. Anfangs wurde der "Fashion is my Love" Schriftzug auf ihrer Facebook (ja...wir sind alt) Seite von meinen Freunden noch kritisch beäugt und auch ich war mir nicht sicher, ob ich mir da nicht eine sehr oberflächliche Person angelacht habe, die zu viel Wert auf äußeres und teure Labels legt, wie wir sie alle aus diversen Social Media Kanälen kennen. 

Trotz aller Bedenken blieb ich weiter hartnäckig. Zum Glück. I have never been so wrong in all my life. Die Frau, die ich kennengelernt habe, machte sich weniger Gedanken darüber, was andere über sie denken, als jede andere, die ich zu diesem Zeitpunkt kannte. Und trotzdem liebte sie Mode. Wie passt das zusammen? 

I have never been so wrong in all my life.

Mode kann, das habe ich mittlerweile gelernt, ein Ausdruck der eigenen Seele sein. Eine Ausdrucksform, die klar macht, wie man sich fühlt und eine Message nach außen senden kann. Diese Ausdrucksform steht uns allen offen, egal ob wir extrovertiert sind und ohnehin ständig unsere Gefühle in die Welt brüllen, oder ob wir introvertiert sind, und diese in der Regel lieber für uns behalten. Wie auch vielen anderen, hat sie der Erstellerin dieses Blogs dabei geholfen, sich selbst auszudrücken und der Welt all das mitzuteilen, das sie ihr sonst eben nicht mitteilen konnte. 
Dies zu beobachten hat mich nicht nur beeindruckt, es hat auch meine Perspektive geändert. Klamotten wurden zu Mode. Ich habe verstanden, dass sie trotz aller Werbung, aller Beeinflussung durch "Influenzier*innen", die uns eben genau dies denken lässt, nicht oberflächlich sein muss. Sie kann im Gegenteil einen tiefen Einblick in die Seele der Person bieten, die sie ausgewählt hat. Und ist das nicht etwas wunderbares? 

Um dies zu erreichen, ist es jedoch notwendig, seinen eigenen Stil zu entdecken, und eben nicht einfach nur das nachzutragen, das andere uns über die sozialen Medien vorschreiben. Ich werde von meiner Odyssey berichten, die mich zu der Person gemacht hat, die ich heute bin. Da ich aber weiß, dass Blogs nicht nur grundlegend aussterben, sondern auch niemand mehr lange Texte liest, werde ich mir das für einen anderen Tag aufheben. 

Seid gespannt auf die Einblicke einer Person, für die Mode nur "Klamotten" waren, die shoppen hasste und Menschen, die sich viele Gedanken über ihr Outfit machten als oberflächlich empfand, über Designer nur schmunzelte und der Meinung war, dass es unsinnig wäre, so viel Geld für "Klamotten" auszugeben. Und wie sich sein Leben änderte, als er die tollste Frau der Welt kennenlernte. 

Dieses Jahr soll es in der Modewelt etwas mehr funkeln, wie viele Designer bereits in den Frühling/Sommer Kollektionen 2021 gezeigt haben. Bei dem Trend bin ich natürlich ganz dabei und passend dazu habe ich meine Schmucksteinchen wieder hervorgeholt, mir meine zu schlichten Pumps mit Blockabsatz geschnappt und sie einfach aufgewertet. Ein perfekter Einstieg in das neue Jahr sowie in die DIY - Kategorie, die ich zugegebenermaßen sehr vernachlässigt habe. Aber dieses Jahr kommt wieder mehr - versprochen!
Also hier kommt ein super leichtes DIY Tutorial für alle die auch keine Lust mehr auf langweilige Absätze haben. Seid kreativ und habt Spaß und do it yourself.





Was du brauchst: Schuhe mit Blockabsatz, Schmucksteinkleber, Schmucksteinchen (Oval und Rund), eine Pinzette, Q-Tips.


ANLEITUNG

1. Zunächst ist es wichtig, dass der Absatz sauber ist. Am besten vorher nochmal mit einem leicht feuchten Mircofasertuch drüber wischen und trocknen lassen. 2. Nachdem alles sauber und trocken ist, geht es auch schon los mit den ovalen Schmucksteinchen. (PS: Nehmt euch ein bisschen Zeit für dieses DIY - eine ruhige Hand ist hier absolut von Vorteil)


3. Die Rückseite der ovalen Schmucksteinchen wird vorsichtig mit Schmucksteinkleber bestrichen. Als Hilfsmittel dafür könnt ihr Q-Tips nehmen für einen besseren Auftrag. Ein dünne Schlicht Kleber reicht völlig aus. 4. Eine Pinzette ist auch sinnvoll, denn die Steinchen sind klein und so kann man sie besser halten und auf den Absatz positionieren.

5. - 6. Im Vorfeld solltet ihr eine grobe Vorstellung davon haben, wie ihr die Steinchen setzen wollt. Wild durcheinander geht natürlich auch und sieht bestimmt auch cool aus. Ich habe mich für eine einfache Blumen-Variante entschieden. Damit beginne ich am äußeren Absatz.


7. An den Seiten ordne ich die Blumen versetzt an, um das Muster zu vervollständigen. 8. Danach werden dann die runden kleinen Steinchen aufgeklebt. Die habe ich dann einfach zwischen die Blumen gesetzt. Anschießend einfach die Schuhe zur Seite stellen und den Kleber für ein paar Stunden trocknen lassen. Danach ist alles bombenfest und ready to go!




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Ich bin Anne – 36, modeverliebt, beautybegeistert & nordisch ehrlich. Auf ANEZKA geht’s um Mode, die Spaß macht, um Beauty, die funktioniert – und um alles, was dazwischen liegt.

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