DAS ESSENTIAL 2022: DIE LEDERJACKE

by - 21.4.22

 




Als ein wichtiges Mode-Essential hat sich die Lederjacke in dem letzten Jahrzehnt etabliert. Neben den zeitlosen Klassikern wie dem schwarzen Blazer, der weißen Bluse und den schwarzen Highheels schafft es die Lederjacke nun auch endlich zu den Essentials zu gehören, die einfach in jedem gut sortierten Kleiderschrank zu finden sein sollten. Immer und überall einsetzbar und zu jedem Stil passend erweist sich die Lederjacke als richtiger Allrounder. Selbst zu süßen flattrigen Blümchenkleidern oder einfach zur simplen Blue Jeans -White Tee Kombis macht sie den Unterschied, ersetzt oftmals den klassischen Blazer und bricht den Stil mit mehr Coolness.
Modisch, cool, mutig, wild, edgy, rebellisch - ein einzelnes Wort reicht für diese Jacke wohl kaum aus. Sie ist so wandelbar wie die Mode selbst und kann mit dem immer schnelleren Wechsel der Kollektionen ohne jegliche Anstrengung mithalten. Denn sie ist immer dabei und war auch schon immer da! Der Hype der Lederjacke sorgte 1978 für einen explosionsartigen Höhepunkt. Der Film “Grease” kam raus, John Travolta und Olivia Newton-John in den Hauptrollen und getragen wurde die Lederjacke, wie wir sie heute auch noch kennen. Ein absolut schöner Film (auf Netflix verfügbar), auch heute noch, mit einem Fashion Piece und Look, der in die Filmgeschichte einging und bis heute begeistert und immer wieder inspiriert.
Die Stile der Lederjacke variieren sehr stark und es gibt sie in den unterschiedlichsten Formen. Für mich persönlich ist eine schwarze rockige Biker-Lederjacke mit Details wie ein asymmetrischer Reißverschluss, breitem Reverskragen, Zipperdetails und einem Gürtelbund das nonplusultra! Offen getragen, während der Gürtel am Saumbund einfach entspannt an den Seiten runterhängt sieht immer gut aus. Eine schönere Schnittform gibt es für mich einfach nicht. Aber auch Abwandlungen in längerer und kürzerer Form können, je nach Figurtyp, geschickt ausgewählt werden. Man muss sich nur entscheiden können. Auch Lederjacken mit Absteppungen an den Ärmeln haben zugegebenermaßen so ihren Charme,
sind aber nicht so “Basic” wie das rockige Modell und damit auch nicht so easy zu allem tragbar. Schließlich geht es ja um ein Essential.



GOOSECRAFT SAMMIE BIKER

Die Lederjacke von Goosecraft (via Omoda.de), die ich heute vorstelle, ist so ein Essential. Sie ist aus echtem Leder -aus Schafsleder um es noch klarer zu formulieren. Die meisten Lederjacken werden derzeit aus Schafsleder gefertigt. Die Dicke des Leders ist perfekt für die Übergangszeit oder auch noch in den wärmeren Monaten, da es sich um ein dünneres Leder handelt. Die Details der Jacke sind so wie sie sein müssen, um ein bisschen Rock’N’Roll Feeling zu versprühen: breiter Revers, silberne Reißverschlüsse im Vorderteil und an den Ärmeln, Druckknöpfe, viele Teilungsnähte, Passenabtrennungen im Rückteil, Gürtel usw. - also sehr detailverliebt.

Aber das coolste und sehr durchdachte Detail sieht man erst gar nicht: An der Gürtelschlaufe in der hinteren Mitte befindet sich innen ein Druckknopf, der mit dem durchgängigen Gürtel verbunden ist. Somit kann der Gürtel nicht mehr aus den Schlaufen rutschen. Eine so einfache Lösung eines bekannten Problems überraschend gut gelöst.







LEDERJACKE: BESSER AUS LEDER ODER KUNSTLEDER


Über die Jahre habe ich Echtlederjacken zu schätzen gelernt. Allerdings kann ich auch Menschen verstehen, die komplett auf tierische Produkte verzichten möchten und daher zu Kunstleder greifen. Die Frage was genau besser ist, lässt daher nicht allgemein beantworten. Das muss jeder schließlich für sich selbst entscheiden. Ich selbst war lange Kunstlederjacken- Trägerin, bis ich gemerkt habe, dass Kunstleder leider sehr vergänglich ist und ich bereits viele Lieblingsjacken schon entsorgen musste, weil sich das Kunstleder spätestens nach 2 Jahren komplett aufgelöst hatte, absolut nicht mehr tragbar war und für die Wegwerfkultur nur noch fördernd war.


Wenn ich eine Lederjacke habe, dann trage ich sie auch sehr oft und daher macht es für den Nachhaltigkeitsgedanken auch mehr Sinn eine teure Echtlederjacke zu kaufen, um diese dann für sehr sehr lange Zeit zu tragen. Zudem ist sie auch biologisch abbaubar, was bei Kunstleder leider nicht der Fall ist.
Wo das Leder dann genau herkommt und ob es wirklich ein reines Abfallprodukt ist, kann man bei vielen Marken leider nicht einsehen. Da gibt es selbst bei großen Designermarken keinerlei Transparenz. Wir als Verbraucher können daher noch weniger abschätzen, was für uns richtig wäre. Auch wenn Echtleder viele positive Aspekte aufweist wie die ewige Haltbarkeit, gibt es auch negative, wie die Ungewissheit über die Herkunft, sowie auch die Herstellung des Leders durch Chemikalien keine gute Bilanz erhält. Allerdings ist die Textilherstellung im Gesamtbild nicht umweltfreundlich - egal ob es sich um Leder, Kunstleder, Chemiefasern oder das Bleichen von Denim handelt.
Somit gibt es weder bei Kunstleder, noch bei echtem Leder keinen wirklichen Sieger!

ABER: Eine Lederjacke aus echtem Leder ist beständig. Sie hält, bei guter Pflege auch ein leben lang.
Es ist wie eine Beziehung, die man eingeht. Bei guter Pflege wird sie immer an deiner Seite sein. Dich wärmen, wenn du sie brauchst, dich kleiden, wenn du erstrahlst. Da braucht man keine kurzlebigen Fast Fashion Affären zwischendurch. Es reicht nur die eine.
Meine ist von Goosecraft.






Look:
Lederjacke: Goosecraft via Omoda.de
Westernbluse: Alina Klemm via Alinaklemm.de
Taillenhose: Set
Tasche: Off White
Schuhe: Simmi London via Asos



You May Also Like

0 Kommentare